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Pressekonferenz

Yara präsentiert umfangreiche Neuheiten

Ein CO2-Minderungspaket, neue Pflanzen-Biostimulanzien und eine „All-in-One-Plattform rund um die Düngung" – dies und mehr stellte Yara auf der gestrigen Pressekonferenz vor.

Lesezeit: 4 Minuten

Wollen Lebensmittelfirmen ihren CO2-Fußabdruck reduzieren, sind sie auf die Mithilfe der Landwirtschaft als ihre Zulieferer angewiesen. Ein großes Potenzial, um Treibhausgase in der Wertschöpfungskette zu minimieren, liegt in der Optimierung der Herstellung und Ausbringung mineralischer Dünger.

Bei den in Europa hergestellten Düngern werden schon seit Längerem Katalysatoren zur Abscheidung von Lachgas verwendet (in Russland ist das z.B. nicht der Fall). Deshalb weisen europäische N-Dünger einen um bis zu 50 % geringeren CO2-Fußabdruck auf als außerhalb Europas hergestellte Dünger.

Laut Yara ließen sich durch das zusätzliche Abscheiden und Speichern von CO2 (CCS-Technologie) die Emissionen um weitere 40 bis 70 % reduzieren. Des Weiteren erlaubt die Nutzung von erneuerbaren Energien zusätzliche Emissionsminderungen um bis zu 90 %.

Auf dem Feld lassen sich die Emissionen z.B. durch den Einsatz von Nitrifikationsinhibitoren bzw. durch eine hohe N-Nutzungseffizienz senken. Es gilt: Je höher die Effizienz, desto geringer der CO2-Fußabdruck. Wichtig für ein effizientes Düngen sind bedarfsgerechte Mengen. Am besten ist es, teilflächenspezifisch zu düngen. Yara stellte im Rahmen der Pressekonferenz nun seinen neuen Ansatz vor, um CO2-Emissionen noch weiter zu mindern:

Im Angebot CO(2)MPACK, kurz für CO2-Minderungspaket, kombiniert Yara seine Düngemittel mit mehreren Maßnahmen für reduzierte Feldemissionen (ausgewogene Pflanzenernährung mit allen Nährstoffen und Biostimulanzien, bedarfsgerechte und teilflächenspezifische Düngung (unterstützt durch digitale Tools) und emissionsarme Düngung durch den Einsatz von Nitrifikationsinhibitoren). Der Landwirt wählt beim Dünger dann zwischen drei Varianten mit unterschiedlichem Reduktionspotenzial aus: A = Dünger aus grünem Ammoniak (erneuerbare Energie), B = Dünger aus blauem Ammoniak (CCS-Technologie) und C = konventionell hergestellter Dünger.

Mit diesem Paket, so Marco Fleischmann, Geschäftsführer von Yara Deutschland, lässt sich der CO2-Fußabdruck von Weizen in der Variante „CO(2)MPACK A“ um bis zu 51% senken. Das sei ein wichtiger Schritt, um die Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 65 % zu reduzieren, was sich die Bundesregierung auf die Fahnen geschrieben hat.

Neue Pflanzen-Biostimulanzien

Im Zeichen des Klimawandels präsentierte Yara auch die neue Produktfamilie YaraAmplix. Die Pflanzen-Biostimulanzien enthalten spezielle, teilweise patentierte Formulierungen. Die Produkte wurden für bestimmte Effekte im Stoffwechsel entwickelt und tragen zum Teil bereits die CE-Kennzeichnung (das ist ein Gütesiegel, dass eine Wirkung der Produkte bestätigt).

„Neben der umfangreichen Versuchsarbeit in der Forschungsabteilung in Dülmen, dem weltweiten Forschungszentrum von Yara, steckt im neuen YaraAmplix auch jahrzehntelange Erfahrung in der Formulierungsentwicklung“ betont Felix Faistlinger, Business Development Manager bei Yara.

Die Produktfamilie umfasst in Deutschland derzeit sechs Produkte namens Yara Amplix Actisil, Optitrac, Optivi, Flostrel, Seedlift und Procote Optimize. Diese Produkte lassen sich unterschiedlich einsetzen: zur Blattanwendung, Fertigation und als Saatgut- oder Düngemittelbehandlung. Ein Einsatz von z.B. YaraAmplix Flostrel kostet 18 €/ha.

Digitale Tools erweitert

Die „All-in-one-Plattform“ YaraPlus ist nach Firmenangaben erfolgreich gestartet. Mit nur einem Login können Landwirte auf die agronomischen Werkzeuge, die Dienstleistungen und das Expertenwissen von Yara zugreifen. Dazu gehören: GrassN, Tankmix, BigBag weg, das Premium-Programm, die Angebotsanfrage, der Produktkatalog, Yara Shop, News, Events und Podcasts. Interessierte können sich kostenlos unter www.YaraPlus.de registrieren.

Nach eigenen Aussagen arbeitet Yara daran, die relativ junge Plattform noch benutzerfreundlicher zu gestalten, neue Funktionen bereitzustellen und den Zugang zu erleichtern. Noch bis zum Ende des Jahres 2024 soll YaraPlus als App in den deutschen AppStores verfügbar sein! Zudem schreitet laut Yara auch die Zusammenarbeit mit den Maschinenherstellern voran: Die Integration mit dem John Deere Operations Center™ und Atfarm ist live. Anfang 2025 wird die Integration auch für YaraPlus verfügbar sein.

Anfang 2025 soll zudem ein weiterer Meilenstein der Integration folgen: Atfarm, Yaras Flaggschifflösung für die teilflächenspezifische Düngung, soll optimiert und vollständig in YaraPlus implementiert werden. Der neue Name: YaraPlus Atfarm. Landwirte können Betriebe und Felder direkt in YaraPlus anlegen und diese für Atfarm und andere Tools, wie YaraPlus GrassN, nutzen. Bei der Entwicklung arbeitet die Firma nach eigenen Aussagen eng mit Landwirten zusammen, um sicherzustellen, dass die Anwendung deren Anforderungen entspricht.

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