Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Meinung & Debatte
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Eurotier 2024 Seelische Gesundheit Wolf

topplus Nach Brexit und Pandemie

Britischer Bodenmarkt boomt

Der britische Bodenmarkt ist im Aufschwung: Die Verkäufe von Agrarflächen sind auf dem höchsten Stand seit 2018. Die Bodenpreise jedoch ziehen kaum an. Was steckt dahinter?

Lesezeit: 2 Minuten

Der landwirtschaftliche Bodenmarkt in Großbritannien zeigt derzeit deutliche Erholungstendenzen. Nach den Belastungen durch den Brexit und die Corona-Pandemie ist die Nachfrage nach landwirtschaftlichen Flächen wieder deutlich gestiegen. Nach Angaben des Immobiliendienstleisters Savills wurden in den ersten neun Monaten dieses Jahres so viele landwirtschaftliche Flächen verkauft wie seit 2018 nicht mehr.

Bis Ende September wurden landesweit rund 68.500 ha Ackerland von 864 Betrieben veräußert – ein Plus von 21 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dies entspricht rund 12.200 ha mehr als im Jahr 2023 und liegt 15 % über dem Durchschnitt der Jahre 2012 bis 2016, der als Referenzzeitraum vor dem Brexit gilt.

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Verkäufe in allen Größenklassen gestiegen

Diese Entwicklung ist nicht allein auf den Verkauf größerer Betriebe zurückzuführen. Laut Savills wurden 2024 in allen Größenklassen mehr landwirtschaftliche Flächen vermarktet als vor dem Brexit.

In der Kategorie von 20 bis 101 ha wurden 94 zusätzliche landwirtschaftliche Grundstücke verkauft. Savills führt dies auf die hohen Zinssätze zurück, die viele Landwirte dazu zwingen, kleinere oder abgelegene Flächen zu veräußern, um Schulden abzubauen. Savills erwartet, dass sich dieser Trend fortsetzt.

Im Jahr 2024 wechselten 21 Grundstücke mit einer Gesamtgröße von über 405 ha den Besitzer – im Vergleich zu durchschnittlich 16 im Zeitraum 2012 bis 2016. Die durchschnittlich verkaufte Fläche lag dabei mit 690 ha deutlich über den 445 ha des Vergleichszeitraums. Damit entfielen 21 % der in diesem Jahr veräußerten Gesamtfläche auf Betriebe mit mehr als 405 ha – ein deutlicher Anstieg gegenüber den 13 % in den Jahren 2012 bis 2016.

Preise stagnieren

Die Preise für Agrarflächen sind nur sehr schwach gestiegen. In den zwölf Monaten bis Ende September 2024 stiegen die Preise nur um durchschnittlich 0,6 %. Gründe dafür sind laut Savills die Abkühlung des Baulandmarktes, die hohen Zinssätze und ein schwindendes Vertrauen in den Agrarsektor.

Am stärksten stiegen die Preise im Südwesten des Landes, wo die Nachfrage das Angebot übersteigt und auch Nicht-Landwirte verstärkt in den Bodenmarkt investieren. In Regionen mit überwiegend landwirtschaftlicher Nachfrage gingen die Preise dagegen zurück.

top + Bestens informiert zur EuroTier 2024

Über 60 % sparen + Gewinnchance auf einen VW Amarok sichern!

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

E-Mail-Adresse

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.