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Deutsche (Ernährungs)wirtschaft im Abwärtssog – CDU schlägt Alarm

Wirtschaftlich hapert es in Deutschland aktuell an allen Enden. Während die Umsätze der Ernährungswirtschaft weiter schrumpfen, sieht Siemens in Investitionen in deutsche Standorte keinen Sinn.

Lesezeit: 3 Minuten

2024 war für die deutsche Ernährungswirtschaft bislang kein gutes Jahr und auch in vielen anderen Branchen sieht es alles andere als rosig aus. Der Wirtschaftsrat der CDU befürchtet, dass inzwischen auch der Mittelstand von der Flaute erfasst wird und fordert von der Ampel endlich klare Schritte zur Belebung der Wirtschaft.

Umsatz der Ernährungswirtschaft minus 1,4 %

Wie die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) berichtet, ist der reale Umsatz der deutschen Ernährungsindustrie im ersten Halbjahr 2024 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,4 % zurückgegangen. Damit verzeichneten die deutschen Lebensmittelhersteller nach dem Verlustjahr 2023 auch im folgenden Halbjahr einen weiteren Rückgang. Während der preisbereinigte Umsatz im Inland um 1,1 % sank, war das Minus im Ausland mit 1,6 % noch stärker.

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Vor diesem Hintergrund warnt BVE-Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff: „Der anhaltende wirtschaftliche Abschwung in der Ernährungsindustrie ist alarmierend. Wir müssen dringend gegensteuern, bevor Innovationskraft und die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen ernsthaft gefährdet sind.“

Minhoff: Bürokratie bremst Unternehmen aus

Ein Alarmsignal ist laut BVE, dass der preisbereinigte Umsatz der deutschen Ernährungsindustrie trotz steigender Beschäftigtenzahlen seit geraumer Zeit rückläufig. Dies könnte auf eine sinkende Produktivität hindeuten, da immer mehr Arbeitskräfte benötigt werden, um einen schrumpfenden preisbereinigten Umsatz zu erwirtschaften. Ein möglicher Grund dafür könnte der Anstieg der bürokratischen Belastungen sein. „Die wachsende Bürokratie ist eine erhebliche Belastung für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen“, betont Minhoff. Der Verwaltungsaufwand müsse dringend runter, damit Innovationen und Investitionen nicht weiter ausgebremst werden.

Siemens-Manager: Nichts spricht für deutsche Investitionen

Das Problem beschränkt sich längst nicht nur auf die deutsche Ernährungswirtschaft. In einer Anhörung im Bundestag hatte Siemens-Steuerchef Christian Kaeser in der vergangenen Woche resigniert festgestellt: „Es gibt eigentlich nichts, was dafür spricht, in Deutschland zu investieren. Deswegen seien die Investitionen von Siemens zuletzt auch zum großen Teil im Ausland erfolgt. Andere Unternehmen packen ebenfalls die Koffer oder reduzieren ihre Kapazitäten in Deutschland.

Das beunruhigt auch den Wirtschaftsrat der CDU. Der Verband bewertet insbesondere die wirtschaftliche Lage der kleinen und mittleren Unternehmen sehr kritisch, da beispielsweise im September erstmals seit dreieinhalb Jahren die Beschäftigung im Mittelstand zurückgegangen ist.

Wirtschaftsrat der CDU sieht auch Mittelstand gefährdet

„Die Umsätze und Erlöse sind so weit abgesackt, dass der Abschwung inzwischen auch die Beschäftigung im Mittelstand erfasst hat. Trotz Fachkräftemangels und insgesamt den Arbeitsmarkt entlastender demographischer Entwicklung wird es immer brenzlicher. Mit Blick auf den Winter und das nächste Jahr verheißt das nichts Gutes. Denn die mittelständische Wirtschaft ist bei der Beschäftigung die wichtigste Säule in Deutschland. Hier ist die Politik gefordert, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen endlich zu verbessern“, unterstreicht Astrid Hamker, Präsidentin des Wirtschaftsrates.

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