Tanken ist erneut günstiger geworden. Das geht aus den Daten hervor, die der ADAC in seinem wöchentlichen Preisvergleich der Kraftstoffe in Deutschland ermittelte. Verbraucher zahlen derzeit im Bundesschnitt 1,800 € je Liter Super E10 und somit 1,8 Cent weniger als in der Woche zuvor.
Diesel kostet im bundesweiten Mittel an den Zapfsäulen aktuell 1,651 € - das sind 1,6 Cent weniger als in der Vorwoche. Die Differenz zwischen beiden Sorten verändert sich dadurch kaum merklich auf 14,9 Cent.
Erfreulich für Autofahrer ist, dass Diesel damit auf den niedrigsten Stand des Jahres fällt: Günstiger gab es einen Liter zuletzt Mitte Juli 2023. Die derzeitige Entwicklung der Kraftstoffpreise gehe in die richtige Richtung, so der ADAC. In den vergangenen Wochen hat der Club immer wieder darauf hingewiesen, dass die Spritpreise im Verhältnis zum Ölpreis und Euro-Dollar-Wechselkurs auf einem zu hohen Niveau liegen. Ein Barell der Sorte Brent kostet derzeit rund 84 US-Dollar und notiert damit ein wenig höher als in der vergangenen Woche. Der Euro-Dollar-Wechselkurs bleibt in etwa auf dem Niveau der Vorwoche.
HVO100-Diesel ab jetzt an der Tankstelle
Seit Mittwoch ist auch der neue Diesel-Kraftstoff HVO100 an den Tankstellen zugelassen. Tanken können ihn alle Dieselfahrzeuge mit XTL-Zulassung. Der ADAC rechnet damit, dass der neue Sprit an den Tankstellen schrittweise eingeführt wird.
HVO-Diesel kann etwa aus Pflanzenölen, pflanzlichen und tierischen Fetten oder daraus bestehenden Abfallstoffen hergestellt werden. Der Ausstoß von Feinstaub, Partikeln und Stickoxid ist dadurch bedeutend geringer. Dabei steht HVO für Hydrotreated Vegetable Oil - hydriertes, also wasserstoffbehandeltes Pflanzenöl. XTL steht für die Umwandlung von Biomasse, Gas und anderen Energieträgern ("X") "to liquid", also zu flüssigem Kraftstoff.
Die Klimabilanz des neuen Kraftstoffs ist deutlich besser als bei herkömmlichem Diesel, allerdings kostet er auch mehr.
Heizölpreis will nach oben
Anders sieht es beim Heizölpreis aus, der steigt plötzlich wieder.