Ab April müssen sich Gaskunden auf einen höheren Preis einstellen. Die temporäre Mehrwertsteuersenkung auf 7 %, die im Oktober 2022 eingeführt worden war, endet dann.
Es gilt jetzt wieder der volle Satz von 19 %, was im Schnitt einen Kostenanstieg von 11 % bedeutet, so das Vergleichsportal Verivox. Für einen durchschnittlichen Haushalt mit rund 20.000 Kilowattstunden sind das 220 € im Jahr mehr und in der Grundversorgung sogar 291 €.
Kunden haben übrigens durch die Umstellung "kein gesetzliches Sonderkündigungsrecht, daher sollten sie frühzeitig ihren Vertrag prüfen und sich um einen möglichst günstigen Tarif kümmern", rät Verivox. Die Grundversorgung sei dabei verglichen mit den günstigen Gastarifen "derzeit im Schnitt doppelt so teuer".
Aber man darf auch nicht vergessen: Die aktuellen Neuvertragspreise für Gaskunden liegen weit unter den Hochpreisen der Energiepreiskrise.
Die Maßnahme hat den Staat aller Voraussicht nach Milliarden gekostet, berichtet die Tagesschau. Finanzminister Christian Lindner (FDP) hatte deswegen darauf gedrungen, schon zum Jahreswechsel wieder die volle Steuer zu erheben. Allein diese drei Monate hätten laut einem Sprecher des Finanzministeriums ein rechnerisches Plus von 2,1 Mrd. € für den Staat bedeutet.