Nach der Geflügelausstellung in Demmin gibt es immer mehr Hobbyhaltungen, in denen die Geflügelpest ausgebrochen ist. Niemand weiß, wie das Virus H5N1 in die Ausstellung gelangt war. Mehr als 2.200 Tiere wurden dort ausgestellt.
Laut NDR mussten bereits mehr als 1.500 Tiere aus privaten Geflügelzuchten getötet werden, darunter seltene Enten, Hühner- und Gänse. Stand Mittwoch waren 24 Züchter in Mecklenburg-Vorpommern betroffen.
Alle Züchter, die auch in Demmin waren, seien nun sehr nervös, berichtete der Sender am Donnerstag. In einer Reportage berichtet einer, dass im Falle eines Ausbruchs das gesamte Lebenswerk seiner 23-jährigen Rassezucht zerstört würde. Viele Tiere seien Genreserven mit wenigen Exemplaren und nur wenigen Züchtern. Wenn die Tiere weg seien, sei die Rasse weg, warnt ein Züchter seltener Enten.
Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums ist das Virus in allen Landkreisen Mecklenburg-Vorpommerns festgestellt. Es handelt sich vor allem um Hühner-Bestände, aber auch Gänse- und Enten-Bestände sind betroffen. Am Dienstag wurde bereits ein erster Sperrkreis in Strasburg (Kreis Vorpommern-Greifswald) eingerichtet. Für die dortigen Geflügelhalter bedeutet dies eine sofortige Einstallpflicht sämtlicher Tiere, so ein Sprecher der Kreisverwaltung. Außer in Strasburg sind auch Geflügelbestände in Züssow, Anklam, Jatznick und Pasewalk betroffen.