Auf der Mitgliederversammlung des Deutschen Bauernverbandes (DBV) am heutigen Freitag in Erfurt haben die Delegierten Joachim Rukwied mit 81,6 % für weitere vier Jahre zum Bauernpräsidenten gewählt. Bei seiner ersten Amtszeit erhielt er damals 95 %, bei seiner zweiten Wahl vor vier Jahren 89 %. Von den 457 abgegebenen Stimmen laut Satzung gab es 373 Ja-Stimmen und 84 Nein-Stimmen.
Der 59-jährige Landwirt hielt vor der Wahl eine Grundsatzrede zur Situation der deutschen Landwirtschaft. In seiner kämpferischen Ansprache an die knapp 500 Delegierten ruft Rukwied den gesamten Berufsstand trotz der extrem angespannten Lage zum Zusammenhalt auf.
Neuer Vizepräsident
Zu Vize-Präsidenten des DBVs wurden Werner Schwarz aus Schleswig-Holstein (88,9 %), Walter Heidl (86,9 %) aus Bayern und Karsten Schmal (93,6 %) aus Hessen wiedergewählt. Neuer Vize-Präsident ist Detlef Kurreck (87,9 %) aus Mecklenburg-Vorpommern. Er ersetzt Wolfgang Vogel aus Sachsen, der nicht wieder kandidierte.
DBV-Wahlen: Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes sowie bis zu vier Vizepräsidenten werden von den Delegierten der Landesbauernverbände – in der Regel Kreisvorsitzende – sowie den assoziierten Mitgliedern im Rahmen der Mitgliederversammlung des DBV gewählt. Die Satzung bestimmt, dass im Regelfall nur ein Präsident eines Landesbauernverbandes zum DBV-Präsidenten gewählt werden kann.