Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) hat am Sonntag den Deutschen Umweltpreis 2022 in Höhe von insgesamt 500.000 € verliehen. Er geht dieses Jahr an die Schiffbau-Ingenieure Friedrich Mewis und Dirk Lehmann sowie den Biologen Dr. Christof Schenck.
Den Ehrenpreis - dotiert mit 20.000 € - teilen sich die frühere BUND-Jugendvorsitzende Myriam Rapior als Vertreterin der jungen Umweltbewegung sowie Kathrin Muus als Vertreterin des Bundes der Deutschen Landjugend. Die Stiftung würdigt "deren bemerkenswerte Vermittlerrolle in der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL)", wie es in der Laudatio heißt.
Der ZKL-Abschlussbericht 2021 mit Empfehlungen für eine nachhaltigere Landwirtschaft auf zugleich ökonomisch tragfähigem Fundament trage auch ihre Handschrift. Eine erhöhte Aufgeschlossenheit für unterschiedliche Positionen zwischen Landwirtschaft und Umwelt sei ebenfalls ein Verdienst der beiden Frauen.
„Mehr denn je brauchen wir Menschen, die uns Wege aufzeigen, um Tiere und Pflanzen zu erhalten und die Erderwärmung zu stoppen. Mehr denn je brauchen wir Menschen, die es möglich machen, dass wir in Zukunft im Einklang mit der Natur leben und wirtschaften“, sagte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier beim Festakt. Die von der DBU ausgezeichneten Menschen „führen uns vor Augen, was gerade wir in Deutschland alles tun können, um Artensterben und Klimawandel aufzuhalten und in eine bessere Zukunft aufzubrechen“. Engagierte Menschen seien „der größte Schatz unseres Landes“.
Muus und Rapior hatten bereits die Professor Niklas-Medaille des BMEL erhalten.