Durch die Kooperation der Schwarzwaldmilch mit der App "Too Good to Go" werden künftig hochwertige Schwarzwaldmilch-Produkte, die nicht mehr in den Lebensmittelhandel oder an gemeinnützige Organisationen gehen, Selbstabholern angeboten. Die Wertschätzung von Lebensmitteln sei ein wichtiger Baustein der eigenen, ambitionierten Verantwortungsstrategie, schreibt das Molkereiunternehmen zur Begründung der Kooperation in einer Pressemitteilung.
Dementsprechend werde beispielsweise laufend das Zusammenspiel aus Bestellungen und Produktionsplanung so optimiert, dass die Entsorgung von Ware weitestgehend minimiert werden könne. Darüber hinaus wolle man auch für das Thema Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) sensibilisieren, so das Unternehmen. Das MHD gelte für ungeöffnete Verpackungen – häufig seien Milchprodukte auch über das angegebene MHD hinaus qualitativ und geschmacklich noch einwandfrei und damit verzehrbar. Verbraucher können mit der einfachen Methode „Schauen, Riechen, Schmecken“ herausfinden, ob ein Lebensmittel wahrscheinlich noch genießbar sei. So werde vermieden, dass Produkte entsorgt würden, die eigentlich noch gut sind.
Neuer Baustein gegen Lebensmittelverschwendung
Wenn es um die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung gehe, sei die Zusammenarbeit mit den regionalen Tafeln bereits eine zentrale Maßnahme für Schwarzwaldmilch. „Durch die Präsenz auf der Plattform „Too Good To Go“ werde dies nun ergänzt – das trägt dazu bei, dass künftig noch weniger unserer wertvollen Milchprodukte entsorgt werden müssen“, erläutert Jens Müller, Vertriebsleiter der Schwarzwaldmilch.
Ab dem 1. Februar 2021 werden über „Too Good To Go“ Waren-Pakete aus Überproduktion oder mit kurzer Haltbarkeit angeboten, die die Nutzer der App im Milchladen am Freiburger Standort zu vergünstigten Preisen abholen können.
Die App „Too Good To Go“ wurde 2015 mit dem Ziel gegründet, die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. In Deutschland wird „Too Good To Go“ aktuell von mehr als 4,6 Millionen Menschen genutzt, fast 6.000 Partnerläden beteiligen sich daran und es wurden bereits über 6 Millionen Portionen vor der Entsorgung gerettet.