Die Anzahl der Schweine, die im ersten Quartal 2023 in der EU geschlachtet wurden, ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesunken. Rund 57 Mio. Tiere kamen an den Haken, was einer Abnahme um 7,7 % entspricht. In fast allen Ländern der TOP 10 Schweineerzeuger nahmen die Schlachtungen deutlich ab. Neben den Schlachtungen ist ebenfalls die erzeugte Fleischmenge in der EU gesunken. Diese reduzierte sich ebenfalls um 7,7 % auf rund 5,4 Mio. t.
Spanien verliert deutlich; 16 % weniger in Dänemark
An erster Stelle stand erneut Spanien mit knapp einem Viertel aller in der EU geschlachteten Schweine. Doch auch dort ist die Produktion von Schweinefleisch gegenüber dem Vorjahresquartal stark zurückgegangen. Etwa 9 % weniger Tiere wurden in dem südeuropäischen Land geschlachtet.
Den größten prozentualen Rückgang verzeichnet allerdings Dänemark. In dem Land wurden mit 4,4 Mio. Schweinen über 16 % weniger Tiere geschlachtet als im Vorjahreszeitraum. Damit fällt das dänische Minus mehr als doppelt so hoch aus wie der EU-Durchschnitt von 7,7%.
Bestände schrumpfen weiter
Der Grund für die verringerte Schweinefleischproduktion in der EU liegt in den kontinuierlich abnehmenden Beständen. Die in den vergangenen Jahren vielerorts wirtschaftlich schwierige Lage wegen hoher Betriebskosten und geringer Erlöse, veranlasste zahlreiche Landwirte dazu, ihre Betriebe zu schließen. Aufgrund des kleiner werdenden Angebots an verfügbaren Tieren nimmt auch die Zahl der Schlachtungen ab. AMI