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topplus IGC-Prognose

Globale Sojaerzeugung steigt weiter

Der weltweite Sojabohnenanbau wächst weiter. Der Sojabedarf nimmt jedoch nicht ganz so stark zu. Daher wachsen die Vorräte weiter deutlich an, und die Kurse stehen unter Druck.

Lesezeit: 4 Minuten

Der Internationale Getreiderat (IGC) geht in seinem aktuellen Monatsbericht davon aus, dass in der Saison 2024/25 weltweit rund 420,8 Mio. t Sojabohnen von den Feldern geholt werden. Grund dafür ist eine Ausweitung der Anbauflächen bei durchschnittlichen Erträgen. Damit korrigiert der Rat seine Vormonatsprognose um 1,3 Mio. t nach oben. Gleichzeitig dürften 25,8 Mio. t mehr zusammenkommen als in der vorigen Saison. Damit bleibt der IGC rund 8 Mio. t unter der jüngsten Schätzung des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA). Der Unterschied resultiert vor allem aus einer niedrigeren Schätzung des IGC für Brasilien.

Über 10 Mio. t mehr Bohnen in Brasilien und in den USA

Und Brasilien ist entscheidend, da es das mit Abstand wichtigste Erzeugerland mit 163 (Vorjahr: 152,5) Mio. t ist. Dahinter folgen die USA mit 124,7 (113,3) Mio. t und Argentinien mit 51,5 (49,5) Mio. t. Der IGC bleibt mit seiner Schätzung für Brasilien unter der USDA-Prognose, da in den zentralen und westlichen Regionen Brasiliens die brasilianische Aussaatkampagne bisher nur schleppend vorangeschritten. Vor allem in Mato Grosso waren die Feldarbeiten im Rückstand, da Berichten zufolge in einigen Teilen des Bundesstaates das trockenste Wetter seit drei Jahrzehnten herrschte. In Anbetracht der jüngsten und der vorhergesagten günstigen Niederschläge werden Farmer ihre Aussaatarbeiten in den kommenden Wochen jedoch wahrscheinlich zügiger fortsetzen können.

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In Anbetracht der Erwartung einer steigenden Nachfrage nach Soja und dessen Nachprodukten erwartet der IGC einen globalen Sojabedarf 2024/25 auf Rekordniveau in Höhe von 406,2 (385,9) Mio. t. Im September war man von 406,1 Mio. t ausgegangen. Beim Verbrauch weicht die IGC Schätzung nur geringfügig vom USDA ab. Ein Großteil des prognostizierten Anstiegs gegenüber Vorjahr ist vor allem auf die umfangreiche Verarbeitung in den drei großen Ländern, Brasilien, den USA sowie Argentinien und Asien, insbesondere China, zurückzuführen.

Vor dem Hintergrund der prognostizierten hohen Verfügbarkeit und der starken Nachfrage nach Sojaöl zur Verwendung im Biokraftstoffsektor wird die Inlandsnutzung in den USA voraussichtlich auf einen neuen Höchststand von 69,1 (65,4) Mio. t steigen.

Lagerbestände wachsen deutlich

Unterdessen erwartet der Rat für 2024/25 einen erneut beträchtlichen Aufbau der Lagerbestände. Mit prognostizierten 86,0 Mio. t zum Ende der Saison dürfte ein neuer Höchststand erreicht werden und um ein Fünftel höher ausfallen als im Vorjahr mit 71,4 Mio. t. Im September wurden noch Bestände in Höhe von 82,4 Mio. t prognostiziert. Im Einklang mit der Erwartung umfangreicherer Ernten in den drei größten Erzeugerländern, Brasilien, den USA und Argentinien, dürften allein die Vorräte der drei Länder voraussichtlich um etwa ein Drittel auf 30,1 Mio. t ansteigen und damit so groß wie seit sechs Jahren nicht mehr sein. Auch bei den Beständen geht das USDA von einem deutlichen Anstieg in ähnlicher Größenordnung aus. Der Unterschied liegt darin, dass die Bestände traditionell vom USDA höher geschätzt werden. Für 2024/25 rechnet das USDA mit Beständen in Höhe von knapp 135 Mio. t.

Brasiliens Exporte erneut über 100 Mio. t

Wenig Unterschiede gibt es zwischen USDA und IGC beim Handel mit Sojabohnen. Dem IGC zufolge wird der Welthandel mit Sojabohnen in der laufenden Saison voraussichtlich einen Höchststand von 179,3 (178,1) Mio. t erreichen, was auf die umfangreichen und preislich attraktiven Überschüsse großer Exportländer zurückzuführen ist. Brasiliens Sojaausfuhren in Höhe von 105,1 (101,7) Mio. t dürften erneut die Linie von 100 Mio. t überschreiten. Auf Platz zwei der größten Exporteure liegen die USA mit prognostizierten 69,1 Mio. t vor Argentinien mit 48,8 (46,5) Mio. t.

Kurse unter Druck

Die komfortable Angebotslage am globalen Sojamarkt setzt die Notierungen an den Terminmärkten seit Wochen unter Druck. Der Rohstoff Sojabohne mit seinen Nachprodukten Öl und Schrot dürfte absehbar reichlich zu wettbewerbsfähigen Preisen verfügbar sein. Als Konkurrenzprodukt beschränkt dies auch den Preisspielraum bei Raps und seinen Verarbeitungsprodukten.

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