In der EU ist Fleisch nur noch in Luxemburg und Frankreich teurer als in Deutschland. Am preiswertesten kaufen Verbraucher demnach in Polen und Rumänien ihr Fleisch ein – etwa um die Hälfte billiger. Das berichtet die Branchenorganisation Fokus Fleisch und beruft sich auf eine Vergleichsrechnung von Eurostat, die alle EU-Mitgliedsstaaten vergleicht und dabei Kaufkraft und Inflationsrate berücksichtigt.
31% können sich gewohnten Fleischkonsum nicht mehr leisten
Die Auswirkungen der drastisch gestiegenen Preise im vergangenen Jahr lassen sich laut Fokus Fleisch an dem Vion-Consumer Monitor ablesen. Danach können sich 31 % der Verbraucher ihren gewohnten Fleischkonsum nicht mehr leisten. Dabei sieht die Mehrheit Fleisch weiterhin als unentbehrliche Komponente der Ernährung. Regionalität und Tierwohl sind zwar nach wie vor gefragt, aber es wird dafür nicht mehr Geld ausgegeben.
Die steigenden Lebenshaltungskosten und die gestiegene Unsicherheit über die Entwicklung in der Zukunft schlagen sich auf das Kaufverhalten der Deutschen nieder. 44 % der Menschen rechnen damit, dass sich ihre finanzielle Lage weiter verschlechtern werde.