Obwohl die Erlöse für Schlachtweine weiter gestiegen sind, ist aktuell keine rentable Schweinemast möglich, zeigen Berechnungen der Agrarmarkt Informations Gesellschaft (AMI). Die wirtschaftliche Situation gestaltet sich für Schweinehalter damit immer noch schwierig:
Im April sind sowohl die Futterkosten als auch die Aufwendungen für Ferkel erneut erhöht worden. Von Januar bis April 2022 fielen allein die Forderungen für die Futtermittel um fast 36 Prozent größer aus. Die Preise für die Ferkel haben sich in den ersten vier Monaten des Jahres verdoppelt. Daher bleibt die Schweinemast nach der Modellrechnung der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft auch in diesem Monat weiter im Verlustbereich. Die variablen Aufwendungen können zwar erreicht werden, für eine Deckung der gesamten Vollkosten müssten jedoch 2,27 Euro je Kilogramm Schweinefleisch erzielt werden.
Die Landwirte hoffen auf höhere Schlachtschweinepreise durch eine Belebung der Nachfrage mit der beginnenden Grillsaison, damit sie wieder ein Einkommen durch die Schweinemast erwirtschaften können. AMI