Die globale Schweinefleischerzeugung hat 2021 nach den Berechnungen des US-Agrarministeriums (USDA) um über 13 % im Vergleich zum Vorjahr zugelegt. Ausschlaggebend ist die Zunahme in China um über 34 %, berichtet Heribert Breker von der Landwirtschaftskammer NRW. Mit der steigenden Eigenversorgung sind die Importe im Reich der Mitte von 5,3 Mio. t auf 4,75 Mio. t zurückgegangen.
Auch für das angelaufene Jahr 2022 rechnet das USDA damit, dass die Erzeugung zulegt, allerdings nur noch um rund 1 %. Dabei spielen ebenfalls die Zuwächse in China mit +1,3 % eine Rolle. Aber auch in Brasilien rechnen die amerikanischen Analysten mit einem Plus von 3 %. In den USA und Kanada sollen sich die Erzeugungsmengen hingegen kaum verändern. In der EU-27 dürfte die Produktion demnach etwas zurückgehen.
Globaler Handel schrumpft
Der weltweite Schweinefleischhandel wird auf leicht verringerte 11,5 Mio. t geschätzt. Vor allem China dürfte mit nur noch 4,2 Mio. t die Gesamtimporte bremsen. Dagegen erwartet das USDA weitere Einfuhrsteigerungen für Mexiko, Japan und Südkorea.
EU bleibt größter Exporteur
Auf der Exportseite soll demnach Brasilien profitieren und knapp 3 % mehr ausführen. Die EU-27-Exporte schätzt das USDA relativ stabil bei knapp unter 5 Mio. t. Damit bleibt die EU das weltgrößte Exportgebiet für Schweinefleisch.