Anfeindungen am Feldrand nehmen kein Ende. Ein neuer Fall aus Rheinland-Pfalz macht fassungslos. Am Mittwochabend befuhr ein 80-jähriger Landwirt mit einem Traktor und angebautem Mulcher einen Feldweg zwischen Rennerod und dem Ortsteil Emmenrichenhain im Westerwaldkreis.
Zwei bislang unbekannten Personen (Mann und Frau) fuhren mit ihrem Pkw in den Feldweg ein, obwohl die Einfahrt lediglich für land- und forstwirtschaftlichen Verkehr freigegeben war. Zudem liefen die Personen mit ihren drei Hunden auf dem Feld, welches der Landwirt nun mulchen wollte.
Spaziergänger schlägt mit Gehhilfe zu
Es kam in der Folge zu einem Wortgefecht zwischen dem Traktorfahrer und den Personen, berichtet die Polizei Montabaur. Im weiteren Verlauf schlug der Mann die Tür vom Traktor mehrfach auf und zu. Der Landwirt stieg vom Traktor ab und ging mit der Gehilfe auf die Personen zu und hielt diese schützend vor sich. Der Mann ergriff die Gehhilfe und schlug mehrfach auf den Landwirt damit ein und stieß diesen zu Boden. Zudem wurde der Landwirt beleidigt. Der Geschädigte wurde beim Vorfall leicht verletzt.
Die unbekannten Personen flüchteten zu ihrem Auto, luden die Hunde ein und deckten noch bei der Wegfahrt in Richtung Rennerod das Kennzeichen vom mitgeführten Fahrzeug ab.
Die Polizei sucht daher mögliche Zeugen des Geschehens und die beiden bislang unbekannten Personen (und vermutlich Hundehalter).
Hinweise an die Polizeidirektion Montabaur - Polizeiinspektion Westerburg Wache | Telefon: 02663 98050, www.polizei.rlp.de/pd.montabaur
Der Fall in Rheinland-Pfalz ist keine Seltenheit. In Bayern ist beispielsweise im Juni ein Landwirt beim Spritzen von einem Bewohner ins Gesicht geschlagen worden. In einer Umfrage berichteten uns damals viele andere Landwirte von Anfeindungen am Feldrand.
Diskussionen und Anfeindungen am Feldrand sind keine Seltenheit mehr. Wichtige Tipps haben wir Ihnen hier zusammengefasst: