In der Europäischen Union sollen Drohnen in nicht allzu ferner Zukunft ein fester Bestandteil des Alltags sein. Dies ist das Ziel der Drohnenstrategie 2.0, die von der EU-Kommission in der vergangenen Woche vorgelegt wurde.
Teil des Vorhabens sind die Arbeiten an 19 operativen, technischen und finanziellen Leitlinien, mit denen ein „geeignetes rechtliches und kommerzielles Umfeld“ geschaffen werden soll. Dazu gehören unter anderem neue Anforderungen an die Ausbildung von Piloten, gemeinsame Vorschriften für die Lufttüchtigkeit, eine Online-Plattform zur Unterstützung von lokalen Interessenträgern und Industrie sowie ein strategischer Technologiefahrplan, in dessen Rahmen Prioritäten bei Forschung und Entwicklung festgelegt werden.
Bis 2030 sollen nach den Vorstellungen der Kommission zahlreiche Drohnendienste zum Alltag der EU-Bürger gehören. Genannt werden beispielsweise Notfalldienste, Kartierung, Bildgebung, Inspektion und Überwachung sowie die dringende Lieferung von Kleinsendungen wie Arzneimitteln. Auch Flugtaxis sollen alltagstauglich sein, bis zu einer vollständigen Automatisierung aber noch mit Piloten fliegen.