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topplus Umnutzung mal anders

Windturbine wird zu Tiny House

Recycling mal anders: Ausrangierte Windkrafträder lassen sich ressourcenschonend wiederverwenden. Das zeigt Vattenfall mit ihrem bewohnbaren Umnutzungskonzept für Windkraft-Gondeln und Rotorblätter.

Lesezeit: 3 Minuten

„Wiederverwenden statt einschmelzen“ – mit diesem Leitsatz stellte die Energiefirma Vattenfall bei der „Dutch Design Week“, die derzeit vom 19. bis 27 Oktober in den Niederlanden stattfindet, eine Neuheit für den Umnutzungsmarkt vor: Ein Tiny House, gebaut aus einer ausrangierten Windenergieanlage. Damit möchte Vattenfall zeigen, wie sich Industriekomponenten nach Ablauf der Nutzungsfrist nachhaltig weiterverwendet lassen.

Schnell gelesen: Wer ist Vattenfall?

Vattenfall ist ein europäisches Unternehmen mit rund 19.000 Mitarbeitern. Die Muttergesellschaft Vattenfall AB befindet sich zu 100 % in schwedischem Staatsbesitz.

Nach eigenen Angaben ist Vattenfall einer der größten Erzeuger und Händler von Strom und Wärme in Europa, darunter vor allem in Schweden, Deutschland, den Niederlande, Dänemark und dem Vereinigten Königreich.

Bis 2040 will das Unternehmen die eigenen Geschäftstätigkeiten sowie die von Zulieferern und Kunden klimaneutral gestalten.

Modern und intelligent – wohnen in einer Gondel

Das Konzept für das Tiny House in einer Gondel, also dem Maschinenhaus einer Windturbine, entwickelte Vattenfall gemeinsam mit niederländischen Designern. Ausstattungsmerkmale der 4 m breiten und 10 m langen Mini-Wohnung ist die intelligente Technik durch eine eigene Wärmepumpe, PV-Anlage und einen Solarkessel.

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Für Vattenfall bedeutet nachhaltig umnutzen, statt einschmelzen

In den kommenden Jahrzehnten steht für tausende Windkraftanlagen nach Ende ihrer Lebenszeit der Rückbau an. Viele der Bauteile, die aus Metall oder Beton bestehen, sind recycelbar. Dazu zählen das Fundament, der Turm, Getriebeteile und der Generator. Doch das Einschmelzen von Stahl verursacht ebenfalls Emissionen und verbraucht viel Energie. Thomas Hjort, Direktor Innovationen von Vattenfall, betonte bei der Dutch Design Week die Relevanz neuer Lösungsansätze für weniger Materialverschwendung.

Wir suchen nach innovativen Wegen, wie man Materialien aus gebrauchten Turbinen möglichst effektiv wiederverwenden kann. Das spart Rohstoffe und Energieverbrauch und stellt sicher, dass diese Materialien noch viele Jahre nach ihrem ersten Einsatz weiterverwendet werden.
Thomas Hjort

Designerhaus im Einklang mit bestehenden Bauvorschriften

Damit die neunen Tiny Häuser nicht nur ansprechend aussehen, sondern auch den Bauvorschriften entsprechen, fiel die Wahl für die Gondel auf eine V80 2MN-Turbine, heißt es in den Informationen des Unternehmens. Es sei das erste Modell, dessen Gondel den Größenanforderungen für ein Tiny House entsprach. Neuere Turbinen bieten deutlich mehr Platz, so Vattenfall. Trotz der kleinen Ausführung im Vergleich zu modernen Varianten entspreche das aktuelle Modell den Bauvorschriften und lasse sich daher, uneingeschränkt für Wohn- und Ferienzwecke einsetzen.

Rotorblätter als Schwimminsel

Als Testprojekt für weiteres Windrad-Recycling hat Vattenfall gemeinsam mit dme Architekturbüro cepezed, am IJsselmeer bei Lelystad eine schwimmende Insel aus einem Rotorblatt installiert.

Durch ihre Länge, Festigkeit, Hohlform und ihr Gewicht stellten sich die Rotorblätter von Windkraftanlagen als geeignetes Grundgerüst für eine bewohnbare Insel heraus. Damit verfolgt das Energieunternehmen den Innovationsansatz, Wohn- und Arbeitsraum in Gebieten zu schaffen, in denen Bauland knapp ist.

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