Wie entwickelt sich der Milchmarkt in den nächsten Monaten? Dazu gibt es unterschiedliche Signale. Während sich die Verkaufspreise für Butter im Einzelhandel auf ein Rekordniveau gesteigert haben, sind die Börsenkurse zuletzt gesunken.
Butter und Milchpulver in den nächsten Monaten leicht negativ
Ende September sinkt das aus den Börsenkursen der künftigen zwölf Monate berechnete IG Milchbarometer gegenüber dem Vormonat um 0,4 ct auf 52,7 ct/kg Milch. Das resultiert aus den Preissenkungen an der EEX-Börse für die in den zukünftigen zwölf Monaten gehandelte Butter (-0,5%) sowie das gehandelte Magermilchpulver (-0,6%).
Butterpreise könnten sich nach unten korrigieren
In den Barometerdaten spiegelt sich auch die gegenläufige Tendenz bei Protein und Fett wider. Nach den Höchstpreisen korrigieren sich die internationalen Butterpreise nach unten und die Magermilchpulverpreise derzeit leicht nach oben. Bei steigenden Angebots- und Inhaltstoffmengen in Europa dürften sich die Börsenmilchwerte für das neue Jahr entweder seitwärts oder etwas nach unten anpassen.
Global Dairy Trade: Im Schnitt konstante Milchproduktpreise
Unterdessen hat sich der Durchschnittpreis an der internationalen Handelsbörse für Milchprodukte, der Global Dairy Trade (GDT), über alle Produkte und Zeiträume kaum verändert. Bei der Auktion in dieser Woche ist der Preis um 0,3 % auf 3.852 $/t leicht gefallen – im Vergleich zu Anfang Oktober. Der Preisindex fiel um 4 Punkte auf 1.160. Mit 38.956 t wurde außerdem fast die gleiche Menge verhandelt, wie bei der letzten Auktion (38.848 t).
So haben sich die einzelnen Produktpreise entwickelt: Cheddar-Käse (+4,2 % auf 4.802 $/t), Butteröl (+0,3 % auf 7.229 $/t), Butter (-0,3 % auf 6.495 $/t), Magermilchpulver (-1,8 % auf 2.745 $/t), Vollmilchpulver (unverändert: 3.553 $/t), Mozzarella-Käse (-8,2 % auf 4.559 $/t), Laktose (-5,8 % auf 895 $/t).