Tierrechtler haben am Freitag in Oldenburg die Molkerei Ammerland blockiert. Medien berichten von rund 35 Aktivisten, die Transparente aufhängten und auch auf ein Dach der Molkerei klettern konnten.
Aktionstage von Tierrechtlern
Die Blockade ist Teil der „Aktionstage“ im Raum Quakenbrück, die verschiedene Organisationen wie „Gemeinsam gegen die Tierindustrie“ und „Animal Rebellion“ angekündigt hatten. Ihnen zufolge führe an einer Agrar- und Ernährungswende und an einem damit verbundenen Ausstieg aus der „Tierindustrie“ kein Weg vorbei. Ziel der Blockade der Molkerei war die Milchzufuhr zu unterbrechen. Ob dies nachhaltig gelungen ist nicht bekannt. Die Polizei räumte die Demonstranten vor den Molkereitoren am Abend.
„Wir verurteilen jede Form von Gewalt“
Die Molkerei Ammerland erklärte dazu: „Wir verurteilen die am Standort Oldenburg stattgefundene Blockade von Animal Rebellion. Hintergrund dieser Aktion ist der Vorwurf der systematischen Tierquälerei und die Zerstörung unserer Umwelt durch die Milchproduktion. Diese Botschaft sollte durch eine Blockademit entsprechenden Transparenten sichtbar gemacht werden.
Prinzipiell befürworten wir friedliche Kundgebungen zur Äußerung der eigenen Meinung. Im Gegenzug verurteilen wir jede Form von Gewalt. Wir stellen uns aus unserem Selbstverständnis heraus jeglicher Diskussionen, auch wenn es sich dabei um eine unberechtigte Kritik handelt. Nur an ideologisch getriebene Anfeindungen möchten wir uns nicht beteiligen.
Bei Themen wie Tierwohl und Klimaschutz, sehen wir uns nicht nur in der Verantwortung, sondern sehen uns auch als Teil der Lösung. Für Unserer Landwirte – die Eigentümer unserer Molkerei sind - ist dies selbstverständlich!“
In den kommenden Tagen planen die Aktivisten nach eigenen Aussagen weitere Demonstrationen und Proteste.