In zwei Schweine haltenden Betrieben des russischen Agrarkonzerns Rusagro wurde das Virus der Afrikanischen Schweinepest (ASP) nachgewiesen. Die Betriebe befinden sich in der Region Primorye im Fernen Osten Russlands. Insgesamt wurden 103.179 Schweine getötet.
Zwei Großanlagen in zehn Tagen
Wie der Online-Informationsdienst „3drei3“ meldet, wurde der erste Ausbruch bereits am 10. Mai in einem Betrieb mit 53.503 Schweinen registriert. Am 20. Mai wurde dann ein weiterer Ausbruch in einem zweiten Rusagro-Betrieb mit 49.676 Schweinen bestätigt.
Deutlicher Anstieg seit letztem Jahr
Seit Mitte letzten Jahres beobachtet die Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) einen deutlichen Anstieg der ASP-Ausbrüche in Russland. Immer häufiger trifft es dabei auch Produktionseinheiten der großen Schweinefleischproduzenten Miratorg und Rusagro.
Auslöser oft Hinterhofhaltungen
Auslöser sind aber wohl häufig kleine Hinterhofhaltungen. Denn aufgrund der aktuell angespannten wirtschaftlichen Lage, die durch die westlichen Sanktionen ausgelöst wird, gibt es wieder mehr Kleinsthaltungen. Die regionalen Behörden haben deshalb im letzten Jahr extra ein Aufkaufprogramm gestartet. Das Interesse daran soll jedoch gering sein.