Im Rahmen des „Bundesprogramms Stallumbau“ fördert das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) die Erneuerung von Sauenställen. Ziel des 300 Mio. € schweren Förderprogramms ist es, das Tierwohl in der Sauenhaltung zu verbessern.
Wie das Landvolk Niedersachsen nun mitteilte, sollen bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) nun 73 Anträge von Sauenhaltern vorliegen, davon seien mit Stand 30. April bereits 32 Anträge bewilligt worden. Dahinter steckte ein Investitionsvolumen von 36,5 Mio. € und ein Fördervolumen von 14,5 Mio. €. Von den 73 Anträgen kamen 40 Anträge aus Niedersachsen, 13 aus Nordrhein-Westfalen und acht aus Schleswig-Holstein. Der Rest verteile sich auf die übrigen Bundesländer.
Probleme bei Anträgen gelöst
Wie das Landvolk Niedersachsen kritisierte, seien bei den Anträgen zuerst erhebliche Probleme aufgetreten bei der Bearbeitung von Fällen, in denen nicht die komplette Sauenanlage nach der Richtlinie umgestellt werden sollte, sondern es sich um eine „Teilumstellung“ handelte. Dieses Problem konnte jedoch durch direkte Verhandlungen des Landvolkes Niedersachsen mit dem Bundeslandwirtschaftsministerium und der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung gelöst werden, so das Landvolk.
Die Antragsfrist für die Investitionsförderung Stallumbau läuft noch bis zum 30. September 2021. Die Maximalsumme beträgt 500.000 € pro Betrieb, bezuschusst werden maximal 40% der förderfähigen Ausgaben. Das Vorhaben muss 2022 abgeschlossen sein. Die einzelbetriebliche Beratung für Um- oder Ersatzbaukonzepte ist ebenfalls förderfähig.
Anträge können unter www.ble.de/stallumbau gestellt werden.