Die TU München macht offenbar Ernst mit ihrer Drohung, die Masterstudiengänge Agrarwissenschaften und Agrarmanagement zum kommenden Sommersemester abzuschaffen. Damit fällt wohl auch die Kooperation mit der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf im Agrarmanagementmaster. Das habe die Fachschaft Agrar mitgeteilt, melden Studierende.
Die Ankündigung kam jedoch für alle Beteiligten unvermittelt und zu spät. Viele Studenten stehen jetzt vor einem plötzlichen Ende – oder zumindest einer Unterbrechung – ihres Studiums. Die TU nahm ihnen mit der späten Ankündigung die Möglichkeit, sich noch rechtzeitig für die alten Studiengänge einzuschreiben. Auch die Studienkoordination hat erst so spät davon erfahren und die Studenten unterdessen noch dahingehend beraten, sich mit dem Bachelor Zeit zu lassen und den Master im Sommer zu beginnen. Die neuen Studiengänge beginnen jetzt jedoch erst im Wintersemester 2018/19 bzw. im Jahr darauf.
Studierende schreiben Betroffenenbrief
Im Sommer bietet die TU keine Agrarmasterstudiengänge an. Unmut macht sich derweil breit unter den Studierenden, denen sowohl die Zeit als auch die finanziellen Mittel fehlen, um diese Zeitspanne zu überbrücken. Diese haben nun ein Schreiben aufgesetzt, in dem sie um Stellungnahme bitten. Sie sprechen vom „vollständigen Vertrauensverlust in den Standort Weihenstephan“. Die derzeitigen Agrarstudenten, die Studienkoordination, wie auch ehemalige Studenten bedauern die Abschaffung der Master-Studiengänge. Auf ein Statement der Verantwortlichen wartet Weihenstephan bislang noch.