Auf der Agritechnica zeigt der französische Hersteller Novag seine Direktsaatmaschine T Force 840 auf einem Raupenlaufwerk. Sie hat - ebenso wie die größere 940 - ein Behältervolumen von 7000 l (Saat + Dünger) und ein Leergewicht von 20 t. Daher ist unter dem Aspekt der Bodenschonung das Raupenlaufwerk angebracht. Auf der Straße bleibt die Drille bei 3 m Breite.
Zentrales Element der T Force sind die flexibel in einem Parallelogramm aufgehängten Drillschare mit einem Schardruck von je 100 bis 500 kg. Der Reihenabstand beträgt 19 cm, die Ablagetiefe von Saat und Dünger 0 bis 10 cm. Pro Schar gibt es zwei Tiefenführungsrollen mit 70 mm Breite und einem Durchmesser von 400 mm.
Besonderheit: Die gerade gezahnte, 575 mm große Schneidscheibe öffnet den Boden vertikal. Die seitlich angebrachten Saatschuhe legen das Saat- und Düngekorn in einen horizontalen Schlitz, der durch etwa 2 cm herausragende Scharflügel aufgerissen wird, erklärt die Fachzeitschrift profi, die in ihrer Ausgabe 11/2017 die kleinere T Force 440 getestet hat. So ließen sich Saatgut und Dünger etwa 1 cm von der Schneidscheibe entfernt ablegen, die etwa 5 cm tiefer einschneidet als der Ablagepunkt. Dies ist laut profi vorteilhaft, da so Ernterückstände durchgeschnitten werden, ohne die Saat- und Düngeablage zu behindern. Zudem werde die Kapillarverbindung zwischen Düngekorn und Saatgut getrennt. Das hydraulisch angetriebene Dosiersystem stammt von Kverneland/Accord.
Im profi-Test: T Force 440
In Kanada konnte profi die kleinene T Force 440 fahren. Die Maschine hat einen 2000 l Saat- und einen 2.200 l großen Düngertank. Das Leergewicht beträgt 7,5 t, das zulässige Gesamtgewicht 11 t, daher sollte man beim Befüllen das für die Straßenfahrt erlaubte Gewicht im Auge behalten. Die Drille arbeitet mit 21 Reihen - vorne 11, hinten 10. Gefahren wird die 4 m breite 440 mit 8 bis 12 km/h, wobei 315 PS bei einer Ablagetiefe von 4-5 cm benötigt werden.
Wie sich die Maschine im Praxiseinsatz in Kanada geschlagen hat, lesen Sie in der profi 11/2017…