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Trotz Fachkräftemangel

Droht Deutschland ab 2025 Massenarbeitslosigkeit wie vor 20 Jahren?

Deutschland droht in eine Abwärtsspirale aus Arbeitslosigkeit und in dessen Folge weiterem Wirtschaftsabschwung durch fehlende Kaufkraft zu geraten.

Lesezeit: 3 Minuten

Die pessimistische Stimmung in der deutschen Wirtschaft hält an, die Rezession zeigt auch im zweiten Jahr keine Trendwende. Laut einem Bericht des Spiegels kam die Bevölkerung bislang gut durch den Abschwung, die Sorge der Firmen galt dem Fachkräftemangel und der Personalknappheit. Arbeitssuchende können sich – bislang noch – gefühlt jeden Job aussuchen.

Das könnte sich aber ändern. Laut dem Bericht wiegt sich ein ganzes Land in falscher Sicherheit. Die Zahl der Arbeitslosen steige bereits langsam, von 5,3 % im Jahr 2022 auf jetzt 5,9 %. Zwar gehen viele Babyboomer jetzt und in den kommenden Jahren in Rente und machen ihren Platz frei, jedoch würden viele Firmen diese nicht mehr nachbesetzen, eben weil die Wirtschaft lahmt.

Genannt werden Firmen wie Thyssenkrupp, BASF und Miele. Doch auch in der Landtechnikbranche mussten wir zuletzt vermehrt von einem Abbau der Stellen berichten, wie etwa bei ZF.

Unter dem Strich würden immer mehr jüngere Menschen keine Arbeit finden, auch weil sie nicht so speziell qualifiziert seien, wie manche Unternehmen das gerne hätten oder weil Ort und Zeit nicht passten. Der demografische Wandel kaschiere bislang die tatsächliche Dramatik auf dem Arbeitsmarkt, schreibt der Spiegel. D.h. ohne die Rentenwelle der Babyboomer sei das Ausmaß der Arbeitslosigkeit bereits jetzt viel höher.

Firmen resignieren und senken Produktion

Das Grundproblem ist, dass die deutsche Wirtschaft zu wenig wächst. Gleichzeitig steigt die Produktivität je Mitarbeiter. Das macht automatisch weiteres Personal überflüssig. Und dann ist da noch die Psychologie: Wenn man nur negative Zukunftsaussichten liest und die Geschäftserwartungen gesenkt werden müssen, stoppen viele Unternehmen zur Sicherheit auch die Neueinstellungen. In der Folge könne das Arbeitsangebot dauerhaft sinken, weil die Unternehmen resignieren. Da sie kein geeignetes Personal finden, fahren sie ihr Engagement in den betroffenen Geschäftsbereichen herunter oder geben auf. Die Jobs sind dann verloren, so der Spiegel.

Damit beginne jedoch eine Abwärtsspirale, weil mehr Arbeitslosigkeit die Einkommen und damit die Kaufnachfrage sinken lässt. Das treibt die Unternehmen noch weiter in die Krise und lässt erneut Jobs wegfallen. Die Krise nährt die Krise, Arbeitslosigkeit verfestigt sich.

Jetzt gegensteuern!

Fazit: Verfestigt sich die Krise, könnte trotz demografischen Wandels die Zahl der angebotenen Arbeitsplätze unter die Nachfrage fallen. Die Folge wäre eine dauerhafte, womöglich steigende Massenarbeitslosigkeit.

Die Entwicklung sei aber nicht unausweichlich. Die Bundesregierung sollte sich die erfolgreichen Reformen von 2010 zum Vorbild nehmen, rät das Magazin. Vor allem das Vorschriftendickicht für Unternehmen müsste gelockert werden und eine Steuerreform sei unausweichlich. Weil die Finanzpolitik seit Jahren stillsteht, habe sich Deutschland für Unternehmen und Beschäftigte zum Hochsteuerland entwickelt. Würde die Politik Wirtschaft und Verbraucher entlasten, würde der Standort wieder attraktiv für ausländische Investoren, ohne dass diese mit milliardenschweren Subventionen gelockt werden müssen.

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