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Der Wolf macht sich breit: Landwirte und Jäger kritisieren Arbeit der Regierung

Mit steigender Wolfspopulation wird auch die Kritik von Landwirten und Weidetierhaltern deutlicher. Sie fordern ein Durchgreifen den Schutz ihrer Tiere. In den Leserstimmen teilen sie ihre Meinung.

Lesezeit: 6 Minuten

Die Wölfe breiten sich immer weiter in Deutschland aus - nach Schätzungen von Bauern-, Jagd und Reiterverbänden kam der Bestand bereits 2023 auf 2.000 bis 3.000 Tiere. Das lässt die Sorgen der Landwirte und Weidetierhalter weiter steigen.

Neue kritische Stimmen gegenüber der deutschen Haltung zur Wolfspopulation kamen auf, als die schwedische Regierung eine neue, niedrigere Obergrenze für die Wolfspupulation in ihrem Land setzte.

Die Leserstimmen zu diesem und weiteren Themen rund um den Wolf, haben wir hier für Sie gesammelt:

Ein offenes, freundschaftliches und respektvolles Diskussionsklima liegt uns auch nach der Überarbeitung unseres Kommentarbereichs weiterhin am Herzen. Wir wollen Ihnen jederzeit die Möglichkeit geben, Ihre Meinung zu den Themen, die die Landwirtschaft bewegen, zu äußern. Dafür stellen wir Ihnen wöchentlich eine Sammlung unserer Leserzuschriften zu verschiedenen Themen zusammen.

Alle Meinungsbeiträge in diesem Artikel stammen von unseren Leserinnen und Lesern. Sie geben nicht unbedingt die Meinung unserer Redaktion wieder.

Wir behalten uns vor, die Einsendungen gekürzt in diesem und ähnlichen Formaten zu veröffentlichen.

Zu: "In Deutschland geschätzt 3.000 Wölfe - In Schweden bald nur noch 170"

Das flächenstarke Schweden zieht eine neue - und deutlich niedrigere - Obergrenze für den Wolfsbestand ein. 170 Tiere reichen dort nach Ansicht der Behörden für den "guten Erhaltungszustand" aus. Landwirte teilen ihre Meinung:

Der Wolf richtet irreparale Schäden an

"Reduzierung jetzt! Es kann nicht angehen, dass wir die Schafe vom Deich nehmen, nur weil der Wolf machen darf, was er will! Ob als Landschaftspfleger oder konventionelle Haltung, der Wolf richtet in den Herden irreparablen Schaden an, der sich in der Pferde- und Rinderhaltung fortsetzt! Vom jetzt ausgestorbenen Muffelwild, ganz zu schweigen, wir brauchen den Wolf nicht! Ich möchte keine Schlagzeilen lesen wie: ausgebrochene Herde legt Autobahnverkehr lahm, da können auch Menschenleben gefährdet sein." (Willy Toft)

Mit allen und jedem auf Kuschelkurs

"Es ist schon eigenartig, dass in Schweden beim Wolf ein Erhaltungszustand von 175-300 Tieren ausreichend ist. Aber wahrscheinlich handelt es sich dort um eine andere Spezies als in Deutschland? In Deutschland will man mit allem und jedem auf Kuschelkurs gehen und vergisst dabei die Mehrheit der Bevölkerung mitzunehmen. Eine Minderheit drückt ihre Ideologischen Vorstellungen gegen eine betroffene Mehrheit durch! Eine Art von Demokratieverständnis die in den demokratischen Abgrund führt. Bei einer zehnfachen Bevölkerungsdichte dürfte die Wolfspopulation maximal 500 Tiere (oder weniger) betragen. Doch dazu bedarf es auch einen ausgeprägten politischen Willen und politischen Sachverstand. Beides ist in der derzeitigen Politik eine großes Defizit." (Stefan Lehr)

Reicht die schwedische Tierzahl wirklich zum Artenerhalt?

"Ich kann mir kaum vorstellen, dass die EU-Kommission das durchgehen lassen wird, und ich habe sehr starke Zweifel daran, dass 170 Tiere ausreichend sind für einen "guten Erhaltungszustand". Zum Vergleich: In Deutschland gibt es von den Rinderrassen Original Braunvieh und Glanrind jeweils noch ca. 1.000 Tiere. Beide Rassen sind "stark gefährdet" laut Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. Wer übrigens denkt, dass in Deutschland ein günstiger Erhaltungszustand schon bei weniger Tieren erreicht sei als in Schweden, weil Deutschland ja kleiner ist als Schweden, der vergisst, dass Deutschland viel stärker besiedelt ist. Das ist deshalb relevant, weil beim günstigen Erhaltungszustand die Population so groß sein muss, dass Inzuchterscheinungen praktisch nicht auftreten. In Schweden, wo sich die Wölfe weitestgehend frei bewegen können, auch zu Populationen in Nachbarländern, braucht es deshalb eine geringere Wolfsdichte als in Deutschland, wo jedes Jahr etliche Wölfe dem Straßenverkehr zum Opfer fallen und der Genaustausch daher beschränkt ist. Letztlich ist die Debatte aber völlig überflüssig. Entscheidend ist doch nicht, wie viele Wölfe in Deutschland leben oder leben sollen, sondern wie viele Schäden sie anrichten. Problemwölfe müssen konsequent entnommen werden, ob das nun 1.000 Problemwölfe sind oder bloß 50. Wölfe, die jedoch nicht auffällig sind und keine Nutztiere reißen, die sollten man in Ruhe lassen." (Philipp Dümig)

Bitte an Schweden orientieren

"Der gültige Erhaltungszustand bei den Wölfen in Deutschland sollte sich an den schwedischen Zahlen orientieren, abzüglich 50 %, da Schweden größer ist und weniger dicht besiedelt." (Franz-Josef Aussel)

Freifahrtschein für den Wolf

"Der Wolf kann bei uns in Deutschland alles machen. Er hat dafür einen Freifahrtschein. Unsere Politik zahlt mit unseren Steuergeldern auch noch die Schäden. Schade, dass es Schnurre für Menschen gibt." (Willi Esser)

Grüne Ideologie ohne Tierwohl-Verstand

"Andere Länder machen es uns vor. Warum beharren wir in Deutschland auf so viele Tiere. Unser Naturschutz ist auf grünen Ideologien aufgebaut. Wir werden die Zeit überstehen wo solche praxisfremde Leute in der Regierung sind. Es spielt kein Tierwohl eine Rolle wenn Schafe oder Rinder gerissen werden. Aber Nachts in Ställe eindringen um nach dem Tierwohl zu schauen. Was für eine verkehrte Welt." (Robert Renner)

Zu: "Illegaler Wolfsabschuss im Landkreis Uelzen - Legale Entnahme kaum umsetzbar"

Die aktuellen Vorgaben machen die rechtskonforme Entnahme auffälliger Wölfe nahezu unmöglich, sodass manche Menschen zur illegalen Entnahme greifen. Das Landvolk Niedersachsen fordert endlich praktikable Regeln für den Abschuss. top agrar-Leser teilen ihre Meinung:

War das Ziviler Ungehorsam?

"Wenn der Wolf tatsächlich absichtlich illegal geschossen wurde, dann wäre das wohl definitionsgemäß eine Art "Ziviler Ungehorsam". Denn es war illegal, absichtlich und wohl auch in der Absicht, sich gegen ungerecht empfundene Regelungen zu wehren. Interessanterweise halten eine Carola Rackete und eine Luise Neubauer "Zivilen Ungehorsam" für legitim. Und eine Juristin hat sogar eine mit Preisen ausgezeichnete Dissertation zum Thema "Ziviler Ungehorsam als Verfassungsinterpretation" geschrieben, worin sie diese Art des Rechtsbruches nicht allgemein verurteilt!" (Erwin Schmidbauer)

Wir brauchen klare Vorgaben von der EU

"Das Dilemma muss aufhören!! Klare Vorgaben, die EU steht bei uns in der Schuld, warum kommen keine klaren Richtlinien und Vorgaben? Wer hat das EU- Recht über das Staatsrecht der BRD gestellt? Oder warum werden wir hier ständig bevormundet? Fragen über Fragen, und die Politik reibt sich die Hände..." (Willy Toft)

Zu: Jagdhund wohl von Wölfen getötet - Jagdverband fordert endlich Konsequenzen

Ein Schweißhundeführer hat im Brandenburger Landkreis Teltow-Fläming seinen Hund an Wölfe verloren. Für den Jagdverband ist damit ein Punkt erreicht, an dem politische Maßnahmen unumgänglich sind. Was ein Leser dazu sagt:

Keine Hunde-Nachsuche im Wolfsgebiet

"Mittlerweile gibt es schon Hundeführer, die generell eine Nachsuche mit Hunden im Wolfsgebiet ablehnen. Das ist dann tierschutzrelevant, weil angeschossene Tiere evtl. langsam qualvoll verenden. Aber daraus werden wohl die Jagdgegner eher neue Argumente ziehen." (Erwin Schmidbauer)

Zu: "Wolfsangriffe auf Jagdhunde - Brandenburg zieht Konsequenzen"

Jagden in Wolfsgebieten werden zunehmend riskant für die beteiligten Hunde. Der Jagdverband Brandenburg empfiehlt, sie bei Ansitzdrückjagden und Nachsuchen nicht mehr frei arbeiten zu lassen sowie ihnen neben Schutzwesten und Halsungen auch permanent ein Glöckchen und GPS-Halsband anzulegen. Das sagen top agrar-Leser dazu:

Die Glöckchen klingeln eher im Hundeohr

"Seltsame Empfehlung. Was bitte soll ein permanent am Halsband getragenes Glöckchen bringen? Die Hörweite im Wald wird keine hundert Meter betragen. Und das nur, solange sich der Hund noch bewegt. Ist das ständige Geläute nicht Tierquälerei für den Hund? Und wie soll der Hund den Rückruf seines Hundeführers hören, wenn die Glocke dauernd bimmelt?" (Andreas Gerner)

 Das wars mit effektiver Jagd

"Damit haben NABU, BUND und weitere Pseudotierschützer ihr Ziel erreicht. Die Jagd kann nicht mehr effektiv durchgeführt werden, demnächst kann auch der Jäger nicht mehr gefahrlos den Wald betreten." (Franz-Josef Aussel)

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