Die Baywa AG ist ein international tätiger Konzern mit Hauptsitz in München. Sie entstand 1923 im Zuge der Trennung von Geld- und Warengeschäft der Bayerischen Zentral-Darlehenskasse (BZDK) und sollte der Unterstützung der heimischen Landwirtschaft dienen. Die Abkürzung BayWa geht auf den Namen Bayerische Warenvermittlung landwirtschaftlicher Genossenschaften zurück.

Später dehnte das Unternehmen seine Aktivitäten auf den Bau- und Energiesektor und auf die Digitalisierung aus. Zu einem bedeutenden Geschäftsfeld hat die Baywa die Erneuerbare Energien ausgebaut. Die Baywa wird nach wie vor von einer genossenschaftlichen Struktur bestimmt. Hauptaktionäre der Baywa AG sind die Raiffeisen-Gesellschaften.

Die Baywa ist der größte Agrarhändler in Deutschland. Sie dominiert den Agrarhandel in Bayern, Baden-Württemberg und in vielen ostdeutschen Bundesländern. Mit dem Erwerb des Getreidehändler Cefetra aus den Niederlanden und einer Mehrheitsbeteiligung an der norddeutschen Bohnhorst Agrarhandel stieg die Baywa 2012 ins globale Agrarhandelsgeschäft ein. Im gleichen Jahr übernahm der Konzern den neuseeländischen Obsthändler Turners & Growers und nahm damit sowohl in Europa als auch in Asien eine stärkere Position im globalen Wettbewerb im Agrarhandel ein.

Der Konzern positioniert sich als Grundversorger in den Geschäftsfeldern Agrar, Bau und Energie und als Service-Partner von Landwirten in Pflanzenschutz und Landtechnik. Das Unternehmen hat insgesamt rund 23.000 Beschäftigte.

Im März 2024 meldete Vorstandschef Marcus Pöllinger für das Geschäftsjahr 2023 einen Verlust der Baywa. Im Juli gab Baywa ein Sanierungsgutachten in Auftrag und die Aktie reagierte mit erheblichen Kursverlusten.

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