Marktkommentar vom 22.10.2024
Die Kurse können ihr Preisniveau halten. Sie pendeln an der Matif in Paris um die 500-Euro-Marke. Im Gegensatz zum Rohöl notieren die Pflanzenöle fester. Ölsaatenhändler richten ihre Aufmerksamkeit verstärkt auf die Ernte der Sonnenblumen in Frankreich, die immer wieder von Regen unterbrochen wird. Daher wird eine Verknappung des Angebots an Sonnenblumenöl erwartet.
Die Sojabohnen in Chicago tendieren aktuell seitwärts mit einer leicht schwächeren Tendenz. Dabei besteht der Druck durch die Rekordernte in den USA und die zügige Ernte mit einem drückenden Angebot unverändert weiter. Das rasche Erntetempo und die örtlich begrenzten Lagerkapazitäten zwingen die Landwirte zum Teil unter Produktionskosten zu verkaufen. Die Ernte ist zu über 80 % abgeschlossen. Die stetige globale Nachfrage nach US-Bohnen und Sojaschrot wirkt wiederum stabilisierend auf die Notierungen. Chinas Importe bleiben hoch und liegen deutlich über dem Vorjahreszeitraum.
Am Kassamarkt kommt es regional zu Vermarktungsaktivitäten. Die gestiegenen Preise werden von den Erzeugern zur Vermarktung genutzt. Im Großen und Ganzen sind die Ölmühlen aber gut versorgt. Die gute Versorgung wirkt sich auch auf die Importe aus der Ukraine und Australien aus, die deutlich zurück gegangen sind.
(Kommentar: Peters Agrardaten GmbH)
Rapsmarkt auf einen Blick
Erzeugerpreise und Tendenzen (in €/t, netto frei Ersterfasser)